Friedhelm Farthmann

dt. Jurist und Politiker (Nordrhein-Westfalen); SPD; Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales 1975-1985; fr. SPD-Fraktionsvors.; mehrf. Schlichter bei Tarifverhandlungen (Drucker, Stahlarbeiter, Bierbrauer); Veröffentl. u. a.: "Blick voraus im Zorn"

* 25. November 1930 Bad Oeynhausen

† 9. Dezember 2024

Herkunft

Friedhelm Farthmann, ev., wurde am 25. Nov. 1930 in Bad Oeynhausen als Sohn eines Lehrers geboren.

Ausbildung

Er besuchte das Gymnasium und machte 1952 Abitur in Minden (Westfalen). Jura studierte F. an der Universität Göttingen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er u. a. als Werkstudent auf der Weserhütte (Bad Oeynhausen). Nach der Ersten Staatsprüfung 1956 war F. zur Referendarausbildung in Dortmund. 1957 promovierte er bei Prof. Siebert in Göttingen über "Die Anfechtung von Arbeitsverträgen" zum Dr. jur. 1957/58 arbeitete F. als Assistent an der Sozialakademie in Dortmund und 1958/59 am Arbeitsrechtlichen Institut der Universität Heidelberg. Im Febr. 1961 legte er die Zweite juristische Staatsprüfung in Düsseldorf ab.

Wirken

Zur Gewerkschaftsarbeit fand F. durch Betriebsräte- und Funktionärsschulungen. 1961-1966 war er Referent für Arbeits- und Wirtschaftsrecht im Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Gewerkschaften in Köln. 1966-1971 leitete er die Abteilung Mitbestimmung, dann die Abteilung Gesellschaftspolitik beim DGB-Bundesvorstand in Düsseldorf. 1971-1975 war F. Geschäftsführer des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des DGB in Düsseldorf. Eine Honorarprofessur an der ...